
600-20 Hydraulikspeicher Nennvolumen 13, 40 und 75 cm³, pmax. 500 bar
Beim Einsatz von hydraulischen Spannsystemen müssen systeminterne Leckagen und Volumenänderungen (z. B. durch Temperaturschwankungen) ausgeglichen werden. Diese Aufgaben übernehmen die Hydraulikspeicher.
Infos
Bei hydraulischen Spannsystemen arbeiten die Druckerzeuger in der Regel im Abschaltbetrieb. Ein Druckschalter steuert dabei die Schaltvorgänge des Antriebsmotors. Sind im System Elemente angeschlossen, die bauartbedingt eine Leckage hervorrufen z. B. gesteuerte Drehdurchführungen, verursacht dies häufige Schaltvorgänge. Der Hydraulikspeicher reduziert die Ein- und Ausschaltzyklen des Antriebsmotors deutlich. Das spart Energie und mindert den Materialverschleiß.
Bei abgekuppelten Spannsystemen können Temperaturschwankungen auftreten. Diese führen unweigerlich zu erheblichen Änderungen des Spanndrucks (± 10 bar bei ± 1° C). Der Einbau eines Hydraulikspeichers in das System schafft einen Volumenausgleich und verhindert somit die unerwünschten Druckschwankungen.
Funktionsweise:
Die Membrane ist mit Stickstoff beaufschlagt. Der integrierte Ventilteller verschließt die Öffnung für den Öleinlass. So wird eine Beschädigung der Membrane verhindert. Bei minimalem Betriebsdruck muss eine geringe Menge Drucköl im Behälter
p0 muss daher immer niedriger eingestellt sein als p1. Die gespeicherte Flüssigkeitsmenge entspricht der Volumenänderung ΔV zwischen der Position bei minimalem und maximalem Betriebsdruck.
- Manometer
- Entlastungseinrichtung
- Druckbegrenzungsventil
- Absperrventil (optional)
- Prüfmanometeranschluss
Besonderheiten:
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standardmäßig in drei Baugrößen erhältlich
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beliebige Einbaulage möglich
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Entlastung hydraulischer Bauteile bei Druckschwankungen
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hilft Energie einzusparen
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mindert Verschleiß
Betriebsdruck: | pmax. von 50 bar bis 500 bar |
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Nennvolumen: | 13, 40 und 75 cm³ |
Vorspanndruck: | von 10 bar bis 200 bar |
Ölanschlüsse: | G1/4 bzw. G1/2 oder M14x1,5 |
Vol. gespeichert: | von 8,6 cm³ bis 70 cm³ |
Bauvarianten:

Betriebsdruck: pmax. 500 bar
Vorspanndruck: 20, 80, 100 oder 200 bar
Volumen gespeichert: 8,6 / 9,2 / 9,8 cm³
Anschlussgewinde: G1/4

Betriebsdruck: pmax. 400 bar
Vorspanndruck: 100 bar
Volumen gespeichert: 28,8 cm³
Anschlussgewinde: G1/4

Betriebsdruck: pmax. 50 oder 250 bar
Vorspanndruck: 10, 40, oder 100 bar
Volumen gespeichert: 45 / 62 / 70 cm³
Anschlussgewinde: G1/2 oder M14x1,5
Konfigurator
Praxisbeispiel

Spannvorrichtung in einer Bearbeitungspalette, bestückt mit Schwenkspannzylindern; Der Hydraulikspeicher mit einem Nennvolumen von 40 cm³ wurde hierbei in einem manuellen Kupplungssystem verbaut. Die Druckölversorgung erfolgt über die Kupplungsmechanikleiste.
Das Kupplungssystem beinhaltet neben dem integrierten Rückschlagventil alle weiteren erforderlichen Sicherheitselemente für den Betrieb des Hydraulikspeichers.
Manometer
montiert in der Zuleitung des Spannsystems zur Überwachung des Ist-Druckes.
Druckbegrenzungsventil
Funktion der Entlastungseinrichtung, schützt den Hydraulikspeicher vor einem Druckanstieg um mehr als 10% über den maximalen Betriebsdruck.
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